Freeclimbing – die extremste Form des Kletterns

Freeclimbing – die extremste Form des Kletterns

Bei diesen Bildern kann man kaum zuschauen. Freeclimber hängen teilweise mit nur mit einer Hand oder gar nur einem Finger an meterhohen Felswänden. Ganz ohne Hilfsmittel versuchen diese Tollkühnsten unter den Kletterern extrem schwierige Felswände zu erklimmen. Seile, Karabinerhaken und Klettergurte sind lediglich zur Sicherung, nicht aber als Steighilfe, erlaubt. Zum Festhalten werden nur Hände und Füße benutzt, was ein äußerst hohes Maß an Körperbeherrschung voraussetzt.

Ein bisschen verrückt muss man vermutlich schon sein, um diese waghalsige Sportart zu betreiben. Doch woher kommt dieser Trend eigentlich? Nun, der Anfang des Freeclimbings, oder Freikletterns, wurde in der Sächsischen Schweiz begründet, wo man Ende des 19. Jahrhunderts erstmals damit begann, aus einer sportlichen Motivation heraus die Felsen ohne künstliche Hilfsmittel zu besteigen. Der Deutschamerikaner Fritz Wiessner war es schließlich, der das Freeclimbing in die USA „exportierte“, wo es zu einer wahren Trendsportart heranreifte.

Heute ist Freeclimbing die populärste Form des Kletterns. Als eine der spannendsten und adrenalinreichsten Bergsportarten zieht sie begeisterte Kletterer aus aller Welt an, die nach neuen Felsen und neuen Herausforderungen suchen. Seit man in den 1980er Jahren internationale Wettkämpfe austrägt, hat die Szene Stars wie beispielsweise den deutschen Extrem-Kletterer Stefan Glowacz hervorgebracht. Trotz der spektakulären Bilder, die von solchen Kletter-Ikonen existieren, die scheinbar problemlos die steilsten Felsen bezwingen, sollte man nicht vergessen, dass Freeclimbing zu einer der gefährlichsten Sportarten überhaupt zählt.

Ist Freeclimbing nun pures Risiko oder die ultimative Herausforderung? Was meint ihr?